Zandersaison startet: Schonzeit endet am 01. Juni 2025 in Thüringen

Endlich ist es wieder so weit: Ab dem 01. Juni 2025 ist das gezielte Angeln auf Zander in Thüringen wieder erlaubt! Nach einer mehrmonatigen Schonzeit dürfen Angler ab Juni wieder mit Spinnrute oder Köderfisch an die Talsperre Heyda. Was genau hinter der Schonzeit steckt und worauf jetzt geachtet werden muss, erfährst du hier.


🛡️ Warum gibt es eine Schonzeit für den Zander?

Die Schonzeit dient dem Schutz der Fische während ihrer Fortpflanzung. Der Zander laicht typischerweise zwischen April und Mai. In dieser Zeit sucht er flache, strukturreiche Uferbereiche auf, um dort sein Gelege zu bewachen. Damit der Nachwuchs ungestört aufwachsen kann, ist das gezielte Angeln auf Zander in dieser Phase verboten. Die Schonzeit trägt maßgeblich dazu bei, die Bestände nachhaltig zu sichern und langfristig gesunde Fischpopulationen zu gewährleisten.


🎣 Ab dem 01.06.: Spinnangeln und Angeln mit Köderfisch wieder erlaubt

Mit dem 01. Juni endet nicht nur die Schonzeit – es beginnt auch die spannendste Zeit für Raubfischangler. Das Spinnangeln mit Gummifisch, Wobbler oder Jig ist ab sofort wieder erlaubt. Auch das Angeln mit totem Köderfisch ist ab diesem Zeitpunkt gestattet – eine Methode, die besonders bei Zanderanglern sehr beliebt ist. Bitte beachtet, dass die Köderfische Vorort gefangen werden, da eine Übertragung von Fischkrankheiten aus anderen Gewässer vermeiden müssen!

An der Talsperre Heyda bietet sich jetzt die perfekte Gelegenheit, auf kapitale Zander zu fischen. Besonders in den Abendstunden oder bei bedecktem Wetter sind die Räuber aktiv – und die Fangchancen entsprechend hoch.


Die Zander-Schonzeit hat ihren Zweck erfüllt – nun dürfen Angler endlich wieder loslegen! Wer sich an die Regeln hält und verantwortungsbewusst fischt, hat nicht nur gute Chancen auf einen tollen Fang, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer Fischbestände.

Also: Ausrüstung checken, Köder vorbereiten und auf zur Talsperre Heyda – Petri Heil!

Schonzeit für Hecht endet am 01. Mai 2025 – Was Angler jetzt wissen müssen

Mit dem 1. Mai 2025 endet in vielen Bundesländern offiziell die Schonzeit für den Hecht – und damit startet für viele Angler die lang ersehnte Spinnangelsaison! Doch was bedeutet das genau, worauf muss man achten, und was ist weiterhin verboten? Hier erfährst du alle wichtigen Informationen im Überblick.


🛡️ Warum gibt es eine Schonzeit für den Hecht?

Die Schonzeit dient dem Schutz der Fischbestände während der Laichzeit. Hechte laichen meist im zeitigen Frühjahr, wenn das Wasser Temperaturen um die 6–10 Grad Celsius erreicht. In dieser Zeit sind sie besonders anfällig und sollen sich ungestört fortpflanzen können. Durch die Schonzeit wird sichergestellt, dass genügend Nachkommen heranwachsen können – ein wichtiger Beitrag zum nachhaltigen Fischbestand.


🎣 Spinnangeln ab dem 01. Mai wieder erlaubt

Ab dem 01.05.2025 darf wieder gezielt mit Kunstködern auf Hecht geangelt werden. Das Spinnangeln mit Gummifischen, Blinkern oder Wobblern ist eine der beliebtesten Methoden, um dem Räuber nachzustellen. Besonders in den frühen Morgenstunden oder bei bewölktem Wetter sind die Chancen auf kapitale Fänge hoch.


⚠️ Angeln mit totem Köderfisch erst ab dem 01. Juni erlaubt

Wichtig: Das Angeln mit totem Köderfisch ist in der Talsperre Heyda erst ab dem 01.06.2025 wieder erlaubt. Der Grund: Der Zander befindet sich noch bis Ende Mai in der Schonzeit. Da beim Angeln mit totem Köderfisch nicht ausgeschlossen werden kann, dass auch Zander gefangen werden, ist diese Methode noch verboten – aus Rücksicht auf die geschützte Art.


🐟 Welsangeln an der Talsperre Heyda ganzjährig erlaubt

Für alle Freunde des Großfischangels gibt es gute Nachrichten: Das Angeln auf Wels (Waller) ist an der Talsperre Heyda ganzjährig erlaubt! Ob mit Kunstködern (01.05.-31.01.) oder speziellen Welsmontagen – die Chancen auf einen echten Riesen sind besonders in den warmen Monaten gut.

Der Start der Hechtsaison ist für viele Petrijünger ein echtes Highlight. Wer sich an die Regeln hält und Rücksicht auf die Natur nimmt, wird mit spannenden Drills und schönen Fängen belohnt. Also: Rute klar machen, Köder sortieren und ab ans Wasser – Petri Heil!

Frühjahrsreinigung an Ilm und Talsperre Heyda 2025

Am 26.04.2025 fand die traditionelle Frühjahrsreinigung entlang der Ilm und rund um die Talsperre Heyda statt. An der Aktion beteiligten sich die Angelvereine Ilmenau 1954, 1. Ilmenauer, TU Ilmenau, Schortetal, Unterpörlitz, Stützerbach, Gräfinau-Angstedt, Fishing Team unterstützt von engagierten Geocachern aus dem Ilmenauer Raum. Mit insgesamt über 100 Teilnehmern an der Reinigungsaktion wurden 280 Arbeitstunden geleistet.

Gemeinsam wurden die Ilm von Stützerbach bis Ilmenau Friedolin sowie der Flusslauf in der Gemarkung Gräfinau-Angstedt gesäubert. Auch das Ufer der Talsperre Heyda wurde sorgfältig von Unrat befreit. Insgesamt kam eine beachtliche Müllmenge von etwa zwei Multicar-Ladungen zusammen.

Unter den Funden waren auch wieder einige besondere Exemplare: Neben Fahrrädern und Fahrradteilen wurden unter anderem ein Nestschaukelkorb, diverses Altmetall, ein Einkaufswagen sowie Hundekotbeutel und Windeln – vor allem im Stadtgebiet Ilmenau – geborgen.

Die Entsorgung des gesammelten Mülls übernimmt freundlicherweise die Untere Abfallbehörde des Ilm-Kreises. Die Abholung ist für Dienstag vorgesehen.
Ein Wermutstropfen der Aktion: Aus Kostengründen stand in diesem Jahr leider kein Container zur direkten Entsorgung vor Ort zur Verfügung. Der Müll musste daher an Sammelstellen bereitgelegt werden.

Außerdem betrifft die neue Parkordnung an der Festhalle auch unsere Helferinnen und Helfer – sie mussten leider Parkgebühren entrichten.

Trotz dieser kleinen Hürden war der Einsatz ein voller Erfolg. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten für ihr Engagement und ihren Einsatz für den Schutz unserer Natur!

Fischerprüfung und Fischereischein-Kursangebot im Ilmkreis

In den letzten Jahren war es leider nicht möglich, die Fischerprüfung sowie einen dazugehörigen Kurs im Ilmkreis abzulegen. Doch gute Nachrichten: Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass wir noch in diesem Jahr wieder ein entsprechendes Angebot schaffen wollen. Als Referenten konnten wir den erfahrenen Andreas Kirsch gewinnen, der mit seiner Expertise und Leidenschaft für die Fischerei den Kurs leiten wird.

Wir konnten nun die Termine für die Fischerprüfung und die Lehrgangstermine festlegen.

Die Lehrgangstermine zum Erwerb des Fischereischeins finden an zwei Wochenenden statt:
17.10. – 19.10. Lehrgang Teil 1
24.10. – 26.10. Lehrgang Teil 2

Lehrgang wird in den Räumlichkeiten des ASV Oberpörlitz e.V. durchgeführt.

Der Lehrgang ist nicht für das Ablegen des Fischereischeins verpflichtend, wird aber von unserer Seite empfohlen.

Die Fischereischeinprüfung findet am 08.11.2025 statt.

Für die Prüfung fällt eine Gebühr in Höhe von 35,- € an die Prüfungsbehörde (Landratsamt) an.

Zur Anmeldung für den Kurs oder die Prüfung bitte bei mir (Gunnar) melden!

Karpfensaison beginnt

Die Karpfensaison beginnt in der Regel im April. Starten sollte man in sehr flachen Bereichen der Talsperre Heyda, denn hier erreicht das Wasser recht schnell aussichtsreiche Temperaturen. Schon zwei, drei milde Tage können genügen, um die Karpfen in Wallung zu bringen.
Wer eine Jahreskarte erwerben möchte und Hilfe beim Ausdrucken oder im OnlineShop benötigt kann sich gern bei Mario Langenhan oder mir (Gunnar) melden.

Salmonidensaison eröffnet

Ab dem 1. April endet die Schonzeit für Bachforellen in der Ilm bei Ilmenau. Diese Schonzeit wurde eingeführt, um die Fische während ihrer Laichzeit zu schützen und sicherzustellen, dass sich ihr Bestand nachhaltig erholen kann. In der Region um Ilmenau haben wir noch einen gesunden Bachforellenbestand, wie das letzte Monitoring gezeigt hat.

Während der Laichzeit sind Bachforellen besonders anfällig für Stress. Sie müssen nicht nur die körperliche Anstrengung des Laichens bewältigen, sondern sind auch durch die geringe Nahrungszufuhr und den erhöhten Energiebedarf geschwächt. Zusätzlicher Stress durch Angeln oder andere Einflüsse könnte ihre Überlebenschancen beeinträchtigen und den Bestand nachhaltig gefährden.

Erlaubnisscheine für unsere Salmonidenstrecken sind ausschließlich Mitgliedern unserer Vereine vorbehalten. Somit wird der Angeldruck in der Ilm auf ein Minimum reduziert.

Bitte beachtet, dass die Äschen noch bis 31.05. in der Schonzeit sind!

26. Ilmenauer Winterturnier im Casting

Zum 26 mal trafen sich Werfer aus Thüringen. Hessen und Sachsen Anhalt in Ilmenau zu einen Wettstreit in den Gewicht-Ziel-Disziplienen.
In verschiedenen Altersklassen, von Mini (unter 10) bis über 50, wurden je 2 mal auf das Zieltuch und 2 mal auf die Zielscheiben geworfen. Die jeweiligen Sieger erhielten Medaillen und Urkunden.
Die erfahrenen Sportler warfen abschließend mit Multi-Geräten um den Titel
„Ilmenauer Zielkönig“. Dabei setzte sich der Hallenser Wolfgang Urban durch.

Fischerprüfung und Kursangebot im Ilmkreis – Wiederaufnahme geplant für Frühjahr/Herbst 2025

In den letzten Jahren war es leider nicht möglich, die Fischerprüfung sowie einen dazugehörigen Kurs im Ilmkreis abzulegen. Doch gute Nachrichten: Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass wir noch in diesem Jahr wieder ein entsprechendes Angebot schaffen wollen. Als Referenten konnten wir den erfahrenen Andreas Kirsch gewinnen, der mit seiner Expertise und Leidenschaft für die Fischerei den Kurs leiten wird.

Zunächst möchten wir den Bedarf für einen Kurs im Frühjahr 2025 ermitteln, um sicherzustellen, dass wir das Angebot passgenau und zielgruppengerecht gestalten können. Parallel dazu wird eine Information im Amtsblatt veröffentlicht, um die breite Öffentlichkeit zu erreichen und die Anmeldung zu erleichtern. Bitte sprecht uns oder den Angelverein in Eurem Ort bei Interesse an!

Darüber hinaus planen wir, auch die Aus- und Fortbildung der Fischereiaufseher anzubieten, um die fachliche Kompetenz in diesem Bereich weiter zu stärken.

Wir freuen uns auf zahlreiche Interessierte und hoffen, mit diesem Angebot einen wichtigen Beitrag zur Fischereiausbildung im Ilmkreis leisten zu können. Bleibt dran für weitere Informationen!

Der europäische Aal ist Fisch des Jahres

Gemeinsame Pressemitteilung des DAFV, VDST und der GfI

Der Europäische Aal (Anguilla anguilla) zählt zu den außergewöhnlichsten Fischen Europas. Einst prägte er unsere Binnengewässer als häufigster Süßwasserfisch – heute gilt er als stark bedroht. Seine geheimnisvolle Lebensweise und der dramatische Rückgang seines Bestandes machen ihn zu einem Symbol für den Schutz unserer aquatischen Ökosysteme.

Ein Leben voller Wanderschaft

Der Aal hat einen schlangenförmigen Körper, dem Bauchflossen fehlen, und der in zwei Formen vorkommt: Der Spitzkopfaal ernährt sich überwiegend von Wirbellosen, während der Breitkopfaal vor allem Fische frisst.

Sein Lebenszyklus ist einzigartig: Geboren in der Sargassosee vor der Karibik, wandern die winzigen Larven mithilfe des Golfstroms tausende Kilometer zu den europäischen Küsten. Dort entwickeln sie sich zu Glasaalen, dann zu Gelbaalen, die in unseren Binnengewässern jahrelang leben, bevor sie als Blankaale zurück in die Sargassosee zur Fortpflanzung wandern – ein faszinierender Kreislauf, der bis heute nicht vollständig erforscht ist.

Bedroht durch Mensch und Umwelt

Noch bis vor wenigen Jahrzehnten machten Aale rund die Hälfte der Fischbiomasse in europäischen Binnengewässern aus. In Norddeutschland wurden sie so zahlreich gefangen, dass sie sogar als Dünger dienten. Heute ist ihr Bestand stark zurückgegangen. Hauptursachen sind:

  • Lebensraumverlust
  • Querbauwerke und Wanderhindernisse
  • Klimawandel
  • Raubdruck durch Kormorane und Fischotter

Der Aal ist auf freie Wanderwege zwischen Meer und Binnenland angewiesen – doch unsere Flüsse sind oft stark verbaut. Die EU hat deshalb als Reaktion auf den Bestandsrückgang eine eigene Aal-Verordnung erlassen, die u. a. Besatzmaßnahmen und Fangbeschränkungen vorsieht.

Kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung

Trotz aller Einschränkungen bleibt der Aal ein geschätzter Angelfisch und ist für viele Binnen- und Küstenfischer eine wichtige Einkommensquelle. Auch kulinarisch ist er in vielen Regionen ein fester Bestandteil der Esskultur.

Ein Milliardenmarkt für Schmuggler

Der internationale Handel mit dem Europäischen Aal ist seit 2010 verboten – doch der illegale Export floriert. Aufgrund der hohen Nachfrage in Asien werden jährlich schätzungsweise 300 Millionen Glasaale illegal nach Fernost geschmuggelt. Der Schaden: bis zu 3 Milliarden Euro jährlich.

Laut Europol und Interpol gehört der Aalschmuggel zu den größten Wildtierverbrechen der Welt.

Was wird getan?

Der Deutsche Angelfischerverband (DAFV) unterstützt als einziger deutscher Umweltverband aktiv Behörden und internationale Partner bei der Bekämpfung des illegalen Handels – ein wichtiger Beitrag zum Schutz dieser einzigartigen Fischart.

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